Sigmar Gabriel hat angekündigt, am kommenden Mittwoch im Koalitionsausschuss das Thema Stromtrassen zu befrieden. Dazu solle die Erdverkabelung Vorrang erhalten und dem Vernehmen nach das raumplanerische Bündelungsgebot in Frage gestellt werden.

„Das gemeinsame Wirken von über 20 Landkreise über Bundeslandgrenzen hinweg ist bisher ohne Beispiel und hat gemeinsam mit vielen anderen Initiativen nun Gehör gefunden“ stellt Hameln-Pyrmonts Landrat Tjark Bartels, Sprecher und Initiator der “Hamelner Erklärung”, fest. “Das ist ein riesiger Erfolg, den wir gemeinsam errungen haben. Nicht nur die betroffenen Anwohner sind die Gewinner, sondern auch die Energiewende insgesamt.”

“Wir sind immer für den Südlink gewesen – aber es kann nicht sein, dass wir alleine die Last tragen. Die Erdverkabelung ist die richtige Antwort, damit die Energiewende zügig gelingen kann”, führt Bartels weiter aus.

Der Bundeswirtschaftsminister hat zudem wesentliche Änderungen im planerischen Herangehen angekündigt. Dies ist ebenso eine der Kernforderungen der „Hamelner Erklärung“, die ausdrücklich begrüßt wird. Allerdings müsse man nun abwarten, bis weitere Details bekannt werden.